Freitag, 2. August 2013

Fahrtenbuch oder km-Pauschale für Selbstständige?

Viele durchblicken das Thema Fahrtenbuch nicht und wen wundert es. Immer wenn es Wahlrechte gibt, wird es kompliziert. Was bietet denn nun Vorteile und was wären die Nachteile und habe ich tatsächlich ein Wahlrecht?

In erster Linie ist der Steuerberater oder die Steuerberaterin da Ansprechpartner Nr. 1. Die können das gut erklären und die Vor- und Nachteile nennen. Wer trotzdem vorher wissen will, worum es geht, für den kann ich es kurz skizzieren.

Wenn ich bis zu 50% mein Fahrzeug betrieblich nutze, kann ich entweder die geschäftlichen Fahrten (vereinfacht) in einer Exceltabelle führen, muss aber auch die Adresse, Grund der Fahrt aufzeigen und kann jeden betrieblich gefahrenen km mit 30 Cent als Betriebsausgabe geltend machen. Stattdessen kann ich auch ordnungsgemäß ein Fahrtenbuch führen. D.h. jede Fahrt aufschreiben, egal ob privat oder geschäftlich und erstmal alle Quittungen für Tanken etc. in die Betriebsausgabe nehmen. Dann muss im Verhältnis der privat gefahrenen km die Betriebsausgabe wieder gemindert werden (sogenannter Eigenverbrauch).

Wenn ich das Fahrzeug mehr als 50% geschäftlich nutze, gehört es zwangsläufig in das Betriebsvermögen. Hier habe ich dann nur noch die Wahl, ob ich den Eigenverbrauch mit der 1%-Regelung ermittle oder ob ich das Fahrtenbuch führe und dann mit den echten Verhältniszahlen gearbeitet wird. Das Fahrtenbuch, damit es vom Finanzamt anerkannt wird, muss sehr sorgfältig und korrekt geführt werden. Ist das nicht der Fall, kommt wieder die 1%-Regelung zum Zuge.

Was das jetzt bedeutet und wie man das Fahrtenbuch am besten führt, kann man gut bei "Mittelstand direkt" nachlesen.

Viele Grüße - Sabine Krieger

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