Freitag, 23. März 2012

Scheinselbstständigkeit - immer wieder ein Thema

Mit der Frage nach der Scheinselbstständigkeit wird man immer wieder konfrontiert. Direkt oder indirekt, z.B. beim Antrag auf den Gründungszuschuss. Hier wir sinngemäß gefragt:
  • Gibt es eine persönliche Abhängigkeit von einem Auftraggeber (örtlich, zeitlich, inhaltlich oder fachlich)?
  • Liegt eine Einbindung in die Organisation eines Auftraggebers ((Mitarbeiter, Arbeitsmittel) vor?
  • Eigenes Unternehmerrisiko?
  • Eigenen Außenauftritt?
  • Angemessene Verteilung von Chancen/Risiken?
Und zielt einfach darauf ab, dass man nicht ausschließlich einen Auftraggeber hat, sich hier einbinden lässt u.s.w.
Wie man das praktisch verhindert, muss im Einzelfall behandelt werden.
Einen interessanten Artikel dazu findet sich hier (unternehmer.de).

S. Drechsler

Donnerstag, 8. März 2012

CeBIT 2012 spannend und enttäuschend zugleich

Gestern war ich auf der CeBIT Hannover, um mich hinsichtlich IT und dem Hauptthema der Messe "Managing Trust - Vertrauen und Sicherheit in der digitalen Welt" zu informieren und Anregungen mitzunehmen. Überrascht war ich über die neue Ausrichtung. Der Privatanwender als Zielgruppe wurde thematisch auf zwei von insgesamt siebzehn Ausstellungshallen zusammengeschrumpft. Hier fand sich fast ausschließlich die Spiele-Fraktion mit, zugegebenermaßen, spannenden Wettbewerbsaktionen. Was das mit "Solutions for the digital Lifestyle" zu tun hat, erschließt sich mir jedoch nicht. Die faszinierende IT-Welt im Haushalt, in der Immobilie, im Pkw und sonstigen Anwendungen sind nach meinem Geschmack deutlich zu kurz gekommen oder die Anbieter waren so gestreut, dass sie kaum mehr wahrnehmbar waren. 


Als Unternehmerin und in Begleitung eines Vertreters eines mittelständischen Unternehmens kann ich nur sagen: "Thema nicht getroffen". Die Vertrauensgewinnung über den Aspekt Sicherheit wurde oft nur am Rande behandelt. In Fachvorträgen hieß es dann "bei uns sind Ihre Daten sicher" ohne irgendwelche Nachweise zu erbringen. Ausnahme vielleicht der Vortrag bei der DATEV, hier wurde aufgezeigt mit welchen Maßnahmen für die Datensicherheit der Kunden gesorgt wird. Das Konzept war überzeugend und umfassend. Schade nur, dass das Angebot der DATEV ausschließlich über Steuerberater/innen zugänglich ist. Hinsichtlich der Darstellung können sich andere Anbieter wie die Deutsche Telekom oder Microsoft Deutschland "eine Scheibe abschneiden". Wir wollen nicht nur glauben, dass unsere Daten in der Cloud sicher sind. Wir wollen gezeigt bekommen, wie das erreicht werden soll, bevor wir beim Anbieter Leistungen einkaufen. 


Mein Dank geht an das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und dem Modellprojekt DsiN.de (Deutschland sicher im Netz), das es möglich gemacht hat, an diesem Rundgang mit Vorträgen teilzunehmen, der trotz allem interessant und aufschlussreich war.

Freitag, 2. März 2012

Anhebung Grundfreibetrag

Eine gute Sache, oder nicht? Wie "mittelstanddirekt" berichtet, gibt es einen Gesetzentwurf zur Anhebung des Grundfreibetrages und zwar in zwei Stufen. Aufgrund steigender Preise und rasant anwachsender Energiekosten bleibt vielen Bürgern nicht mehr so viel übrig wie noch vor ein paar Jahren. Wenn Lohn bzw. Gehalt angepasst werden, führt das jedoch häufig zu einem höheren Durchschnittssteuersatz. Das heißt, was eigentlich die Inflation ausgleichen sollte, führt zu einer höheren Steuerlast beim Einzelnen. Man spricht von einer geplanten Entlastung der Geringverdiener, aber das ja auch die meisten. Am Beispiel des Familienvaters, der 30.000 Euro Bruttojahreseinkommen hat, beträgt die Ersparnis am Ende 10,6 Prozent und bei einem Bruttojahreseinkommen von 60.000 Euro bei 2,5 %. Dies alles hier nachzulesen.

S. Drechsler